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Dübel Wissen

DÜBEL WEEK 2024

Jeder kennt sie, jeder braucht sie. Doch wie entstand die heutige Dübeltechnik?

Die Geschichte des Dübels

Bevor es den heute unverzichtbaren Dübel gab, wurde mit einem Meißel ein Loch in die gewünschte Stelle gehauen und anschließend ein Stück Holz hineingedrückt, in welches dann eine Schraube gedreht wurde. Diese Methode gehört schon lange der Vergangenheit an, denn 1910 wurde in London erstmals ein Dübel vom Briten John Joseph Rawlings industriell gefertigt. Bestandteile waren ein Hanfseil und Tierblut, welches als Klebstoff eingesetzt wurde. 1911 erfolgte die Patenteintragung und somit der Grundstein für die heutige Befestigungstechnik.

Deutschland folgte 1928: Auf den Namen Fritz Axthelm (Ingenieur und Mitinhaber der Firma Niedax) wurde für den "Hülsenspreizdübel" ein neues Patent erteilt. Der Niedax Dübel wurde zunächst aus Metall und nach dem Zweiten Weltkrieg aus Kunststoff gefertigt. Fritz Axthelm ist somit der Erfinder des heute weitverbreiteten Kunststoffdübels.

MEFA wurde 1949 von Friedrich Krätzer gegründet und hat bereits seit 1950 Metalldübel produziert. 1956 wurde der bis heute bekannte Metall- und Faserstoffdübel eingeführt und 1962 wurde der neuartige Kunststoffdübel "Nylondübel K2" entwickelt. Aus diesem Zusammenhang entstand auch unser heutiger Firmenname: METALL FASERSTOFF DÜBEL

Welche Dübelarten gibt es und wofür kann man sie einsetzen?

Der Dübel ist ein als selbstverständlich angesehenes Bauteil, das eigentlich so viel vielfältiger ist, als es auf den ersten Blick erscheint. Die Vielzahl von unterschiedlichen Dübeln für die verschiedenen Materialien ist heutzutage unabdingbar. Grundlegend sind Dübel ein in der Befestigungstechnik benötigtes Bauteil, das zur Verankerung von Anbauteilen in Boden, Wand oder Decke eingesetzt wird. In unserem Sortiment bei MEFA sind Kunststoff-, Metall- und chemische Dübel vertreten.

Kunststoffdübel

Der Kunststoffdübel ist optimal für geringe Belastungen geeignet. Beispielsweise im Haushalt werden in der Regel Dübelarten aus Kunststoff oder Nylon verwendet. Der Klassiker: Der Kunststoffspreizdübel, auch bekannt als Normdübel oder Universaldübel, gilt als die Allzweckwaffe unter den Dübeln. Er ist dabei besonders beliebt, da er sich für Beton, Lochstein und Vollstein, Mauerwerk, Gips, Holz und Naturstein eignet. Im Bereich der leichten Befestigungen sind der K2 und MU Dübel die richtige Wahl aus unserem Sortiment.

Metalldübel

Bei hohen Belastungen findet der Metalldübel, meist auch Metallanker genannt, seine Anwendung. Diese Dübelart gibt es als Hohlraumdübel, Spreizdübel sowie als Schraubdübel. Ein bekanntes Beispiel ist der Einschlaganker: Dieser ist besonders bei schweren Lasten sowie gerissenen und ungerissenen Beton geeignet. Er spreizt sich auf, um sich im Untergrund festzuhaken, allerdings wird er nicht geschraubt, sondern mit speziellem Werkzeug in die Wand geschlagen. Zur Befestigung schwerer Anbauteile oder tragender Konstruktionen in Beton oder Mauerwerken werden Dübel-Systeme mit einer Zulassung für Einzelbefestigungen benötigt. Typische Schwerlastbefestigungen sind z.B. Geländer, Konsolen, Balkenanschlüsse, Stahlträger oder Metallkonstruktionen. Schwerlastdübel kommen überall dort zum Einsatz, wo Kunststoffdübel und andere untergeordnete Befestigungsmittel nicht mehr weiterkommen, bzw. keine passende Zulassung haben. Der Schwerlastanker, eine besondere Form des Metalldübels, wird für anspruchsvollste Aufgaben eingesetzt und kann von der Funktion ein Spreizdübel, Hinterschnittdübel oder Verbunddübel (siehe chemische Dübel) sein. Die mögliche Belastung streckt sich von einigen hundert Kilogramm bis hin zu mehreren Tonnen – abhängig von der genauen Dübelart, Größe und der Tragfähigkeit des Untergrundes. In unserem eShop gibt es unterschiedliche Metalldübel für unterschiedliche Einsatzzwecke. Von Bolzenanker über Einschlaganker und Schraubanker ist bei uns an mechanischen Schwerlastdübeln alles dabei!

Chemischer Dübel

Die dritte Variante in unserem Sortiment sind chemische Dübel, wie beispielsweise Injektionssysteme und Verbundankersysteme. Sie unterscheiden sich vom Metall- und Kunststoffdübel darin, dass sie aus drei Komponenten bestehen: der Siebhülse, der Gewindestange und dem Kunstharzmörtel, wobei eine Siebhülse nur bei Hohlräumen benötigt wird. Bei der Verwendung eines chemischen Dübels wird, falls notwendig, zunächst die Siebhülse in das Bohrloch geschoben. Anschließend wird Kunstharzmörtel/Zweikomponentenmörtel in das Bohrloch und die Siebhülse gefüllt. Der Mörtel zieht zum Teil in die Poren des Mauerwerks ein und zum Schluss wird die Ankerstange eingeführt und ausgerichtet. Nach rund einer Stunde härtet der Mörtel aus und es entsteht eine stabile Verbindung, wodurch chemische Injektionssysteme selbst in Lochsteinmauerwerken enorm hohe Lasten tragen können. Bei MEFA finden Sie im Bereich chemischer Dübelsysteme zum Beispiel das Injektionssystem VMZ und VMU plus sowie die Ankerstange V-A.

K2 Dübel

Bolzenanker BZ plus

Injektionssystem VMU plus

Alle Dübel im Überblick

Alle Dübel unseres Sortiments auf einen Blick, inklusive Zulassung, Material und Einsatzgebiet.

Produktübersicht